Sonntag, 18. Juli 2010

Erste Singletrails brennen ein Grinsen ins Gesicht…

1100 Fahrer am ersten Berg, einfach Wahnsinn

2. Etappe Imst-Ischgl

Heute standen zum ersten Mal mehr als 3000 Höhenmeter auf dem Programm. Nachdem der gestrige Tag nicht optimal verlief, waren wir beide natürlich gespannt, wie es heute läuft.
Am Start in Imst, Block B
Pünktlich zur Startaufstellung um 8Uhr erstrahlte Imst in der Sonne, der Tag versprach gut zu werden – und war er bis zum Schluß. Nach der Platzierung vom Vortrag starteten wir in Block B und gingen das Rennen gelassener an. Nach den ersten flachen Kilometern kam bereits der erste und größte Anstieg, 1300 Höhenmeter am Stück. Der gesamte Anstieg haben wir im Prinzip auf dem kleinen Kettenblatt bewältigt, sowas kennen wir von der schwäbischen Alb nichtJ.
Am Start: Die heutige Etappe - 3200 Höhenmeter.
Für uns waren die Highlights definitiv die Abfahrten, selbst Schottwege üben hier in den Alpen einen gewissen Reiz aus. Da das Fahrtechnikniveau zum Glück (oder leider?) relativ durchwachsen ist in unserem Leistungsfeld, können wir zum Teil pro Abfahrt 20-30 Plätze gut machen. Und das macht verdammt viel Laune, auch wenn wir am nächsten Berg wieder überholt werden. Es scheint wirklich so, dass ein Großteil unheimlich fit ist, aber Fahrtechnik scheint eher eine untergeordnete Rolle zu spielen. Wobei genau das doch Mountainbiken bedeutet, Trails fahren und genießen.
Einstieg in Berg Nr. 1 - 1300 Höhenmeter
Nach dem 2. Anstieg war es dann soweit – der erste Singletrail der Transalp! Der Boden war noch sehr feucht vom Regen der Nacht und machte ihn noch etwas schwerer. Gespickt mit Wurzeln und unzähligen rutschigen Felskanten verlangte er  Fahrtechnik. Leider ist es dann oft schwer im Trail überholen zu können oder nicht im Stau zu stehen.
Nach dem dritten und letzten langen Anstieg kam der nächst Trail, der leider zu Fuß bewältigt werden musste – ansonsten wurde man disqualifiziert. Er war zur Hälfte unfahrbar und mit stark abfallenden Überhängen. Anscheinend wurde nach uns ein Hubschrauber gesichtet, welcher einen mehrere Meter abgestürzten Fahrer bergen musste. Gute Besserung!
Nico in der Abfahrt nach Berg Nr. 1
Der Tag zog sich in die Länge, die letzten 15 Kilometer nach Ischgl waren teils Singletrail, teils Wiese, teils Rampen – ein ständiges Auf und Ab. Leider haben wir noch einige Plätze verloren, ab einer Fahrzeit von 4 Stunden verlassen uns die Kräfte etwas. Im Ziel waren wir nach 5:18h, das bedeutete Platz 124. Gesamtwertung: 136 Platz. Ausbaufähig J
Daniel vor Berg Nr. 3
Nun geht es weiter, Bikes kurz checken, Wäsche waschen und ab zur Pasta Party, damit es dann wieder ins Bett geht. Der Tag vergeht ungemein schnell….
Unsere Teamkollegen - Manuela und Raphael


Im Ziel nach 5:18h
Vorschau auf morgen:
73,6km, 2500 Höhenmeter, von Ischgl nach Scuol…. Mal schauen ob die Schweizer auch Pasta kochen können :)